Das Gestern ist Vergangenheit. Das gilt nicht nur im Leben, sondern auch im Lebenslauf. Nun ist die Vergangenheit nicht gänzlich uninteressant, denn sie hat entscheidend dazu beigetragen, dass Sie geworden sind, wer Sie heute sind. Doch wie im Leben sollte das Vergangene auch im Lebenslauf nicht überbewertet werden. Legen Sie daher den Fokus auf das Hier und Jetzt, ohne das Gestern aus den Augen zu verlieren, indem Sie für die Darstellung Ihrer Informationen eine antichronologische Reihenfolge verwenden. Worauf Sie dabei achten müssen, ist Gegenstand dieses Artikels.
Die aktuellsten Informationen gehören an die erste Stelle
Im Lebenslauf existieren mehrere Kategorien, die mit Datumsangaben versehen sind. Diese sind Ihr beruflicher Werdegang, Ihr Bildungsweg, Ihre Fort- und Weiterbildungen sowie Ihre ehrenamtlichen Tätigkeiten, sofern vorhanden. Hierbei ist für Menschen, die überlegen Sie einzustellen, am interessantesten, was Sie aktuell tun und eventuell wie lange Sie dies bereits tun. Deshalb sollten Ihre aktuellsten Stationen in jeder dieser Kategorien ganz oben stehen.
Ordnen Sie ihre Informationen daher so, dass – beispielsweise in Ihrem beruflichen Werdegang – Ihre noch laufende oder zuletzt ausgefüllte Funktion an oberster Stelle aufgeführt ist. Danach kommen all die Positionen, die Sie zuvor innehatten, in abfallender Reihenfolge. Das Ergebnis sieht dann so aus, dass am entsprechenden Kategoriebeginn, also ganz oben, Ihre aktuellste, am Kategorieende, also ganz unten, Ihre früheste Erfahrung steht.
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‚Bis A‘ und ‚ab B‘ als primäre und sekundäre Ordnungszahl
Da die meisten Schritte im Berufs- oder Bildungsweg über einen gewissen Zeitraum gehen, stellt die Datumsangabe, bis wann Sie etwas tun oder getan haben, die vorrangige Ordnungszahl dar. Das ist dann wichtig, wenn Sie mehrere Aufgaben parallel übernommen haben und eine davon dann vor der anderen geendet hat. In diesem Fall steht die Funktion, die bis ins Heute andauert oder zuletzt beendet wurde, weiter oben.
Haben zwei Stationen zugleich geendet oder dauern beide bis heute an, empfehlen wir Ihnen, die Station, die früher begonnen hat, weiter oben aufzuführen. Das hat den Vorteil, dass die Erfahrungen, die von längerer Dauer waren und damit zugleich prägender und überzeugender sind, zuerst ins Auge fallen. Handelt es sich dabei jedoch um eine geringfügige oder selbständige Tätigkeit, die unter Ihrer eigentlichen Qualifikation liegt und/oder einfach nebenher läuft, dann führen Sie sie an untergeordneter Stelle auf.
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Abfallende Detailtiefe im beruflichen Werdegang
Da in den Kategorien Bildungsweg, Fort- und Weiterbildungen sowie ehrenamtliche Tätigkeiten ohnehin jede Station mit vergleichbaren Details wiedergegeben wird, gilt dieser Punkt nur für den beruflichen Werdegang. Beim Ausformulieren der Aufgaben auf jeder beruflichen Station sind Sie in fallendem Maße ausführlich. Ihre aktuellste Funktion sollte dabei in der Aufgabenbeschreibung sechs bis acht Stichpunkte umfassen, die vorangehenden lediglich drei. Konzentrieren Sie sich also auf das Wesentliche und ersparen Sie Ihren Lesern unwichtige Beschreibungen!
Liegt eine Funktion mehr als 10 Jahre zurück, beschränken Sie sich neben der Dauer auf die Angabe des Unternehmens- bzw. Institutionsnamens und die Funktionsbezeichnung. Führen Sie bei Letzterer evtl. die Abteilung oder den Aufgabenbereich mit auf, sofern diese/r nicht selbsterklärend ist. Wenn Sie also als Praktikant oder Abteilungsleiterin tätig waren, geben Sie die entsprechende Abteilung (z. B. Praktikant Einkauf oder Abteilungsleiterin Partnermanagement) gemeinsam mit der Funktionsbezeichnung an! So ist Ihr Werdegang leichter nachzuvollziehen, obwohl Sie nicht ins Detail gehen. Das Klein-Klein dessen, was Sie vor mehr als 10 Jahren getan haben, ist nicht mehr interessant. Relevant ist jedoch, wie viel Erfahrung Sie in einem bestimmten Bereich sammeln konnten. Transportieren Sie das weiter, auch wenn Sie von da an auf jede weiterführende Aufgabenbeschreibung verzichten können und sollten.
Weiterführende Informationen zur Lebenslauf-Optimierung
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