Personalverantwortliche sind vielbeschäftigte Menschen und arbeiten häufig unter Zeitdruck. In kleineren Unternehmen übernehmen die Chefs das Recruiting – und die haben auch unendlich viele andere Aufgaben auf dem Schreibtisch. In größeren Unternehmen ist das Recruiting in der Personalabteilung angesiedelt, die im Normalfall ebenfalls ausgelastet ist, weil Personalmanagement weit mehr umfasst als nur die Mitarbeitergewinnung. Wenn Sie dies verinnerlicht haben, sind Sie automatisch darauf bedacht, Personalverantwortliche auf angenehme Weise zu entlasten, nämlich mit einem übersichtlichen, hervorragend strukturierten Lebenslauf.
Mit diesem fallen Sie positiv auf und suggerieren zugleich, dass Sie als Mitarbeiter ähnlich gut strukturiert und damit entsprechend pflegeleicht sind. Eine sinnvolle Faustformel ist dabei, dass Ihr Lebenslauf innerhalb von 5 bis 10 Sekunden, also ohne bewusste Lektüre, alle zentralen Informationen preisgeben und Ihr berufliches Profil unmittelbar erfassbar machen sollte. Hier erklären wir Ihnen, wie Sie Ihre Daten optimal strukturieren, um bei gestressten Entscheidern möglichst positiv aufzufallen.
Hervorragend strukturiertes, übersichtliches Lebenslauf-Design
Die Wahl des Designs ist der entscheidende Faktor bei der optimalen Strukturierung der Daten in Ihrem Lebenslauf. Wählen Sie unbedingt ein übersichtliches Layout, das Sie optisch anspricht und Kategorien vorgibt, die Ihre Daten sinnvoll und nachvollziehbar strukturieren. Hier finden Sie, worauf Sie bei der Suche nach dem passenden Lebenslauf-Design achten müssen. Achten Sie dabei auch darauf, ob Sie ein Deckblatt benötigen oder nicht!
Die einzige Gruppe, der zugestanden werden kann, die Optik der Unterlagen über die Struktur zu stellen, sind Kreativarbeitende. Doch auch hier sollte Ihr Lebenslauf eine gewisse Logik aufweisen und nach einem optischen Wow-Effekt ebenfalls schnell wichtige Informationen über Ihre Berufs- und Bildungshistorie offenbaren. Das Ziel ist, dass Ihr Lebenslauf eine solch hohe Lesbarkeit erreicht, dass er mit den Augen in wenigen Sekunden gescannt werden kann, ohne gelesen werden zu müssen.
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Die wichtigsten Informationen kommen nach oben!
Ein entscheidendes Ordnungskriterium in Ihrem Lebenslauf ist, dass die Wichtigkeit der Informationen von oben nach unten abnimmt, die zentralen Angaben also stets oben stehen. Dies gilt sowohl für die Kategorien, die Sie wählen, als auch für die Anordnung der Informationen innerhalb dieser Kategorien. Und vergessen Sie Ihr Karrierefoto auf Seite 1 oder auf dem Deckblatt nicht!
Beginnen Sie also nach Ihren persönlichen Angaben (Name, Kontaktdaten, Geburtsdatum & -ort, Familienstand, evtl. Nationalität) mit der Kategorie, die Sie aktuell am besten qualifiziert. Das ist fast immer der berufliche Werdegang, es sei denn, Sie sind Schüler/in oder haben gerade eine Ausbildung bzw. ein Bachelor-Studium absolviert und daher noch nicht genug Zeit gehabt, prägende Arbeitserfahrung zu sammeln. In diesem – und nur in diesem! – Fall beginnen Sie mit Ihrer Bildungshistorie, in der Sie den letzten Schulabschluss und die darauffolgenden Ausbildungs- und Studienstationen dokumentieren. Auch beruflich qualifizierende Fortbildungen von mehr als einem Jahr Dauer sollten hier aufgeführt werden.
Im Normalfall folgt dann die zweitwichtigste Kategorie, also entweder die praktische Erfahrung für Schüler, Azubis und Studenten bzw. der Bildungsweg wie oben beschrieben. Anschließend sollten Sie Weiterbildungen, Ehrenämter und anschließend sämtliche weiteren Informationen (Sprach- und EDV-Kenntnisse, Führerschein, Hobbys und Interessen etc.) aufführen. Sofern Sie Referenzen haben, machen Sie das am Ende Ihres Lebenslaufs vor Datum, Ort und Unterschrift deutlich, ohne Namen oder Kontaktdaten der entsprechenden Personen anzugeben: „Referenzen auf Anfrage“ ist hierbei eine gute Formulierung.
Auch innerhalb der Kategorien ist es wichtig, die Prioritäten klar aufzuzeigen. Verwenden Sie daher immer eine antichronologische Reihenfolge, d. h., die Datumsangaben sind absteigend, Sie beginnen also mit den aktuellsten Erfahrungen. Dabei kommen noch laufende bzw. zuletzt abgeschlossene Berufs-, Bildungs-, Weiterbildungs– und ehrenamtliche Stationen ganz nach oben, dann folgen die weiter zurückliegenden. Wann Sie mit der jeweiligen Station begonnen haben, ist zweitrangig.
Zu guter Letzt sollten Sie darauf achten, auch bei Ihrer Berufserfahrung entsprechend vorzugehen: Führen Sie die wichtigsten Aufgaben zuerst an und kommen Sie in den darauffolgenden Stichpunkten zu den untergeordneten Tasks. Orientieren Sie sich bei der Gewichtung auch an der Prioritätensetzung in der Stellenausschreibung.
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Einheitlichkeit in Anordnung, Hervorhebung und Schreibweise
Es ist empfehlenswert, dass Sie immer wieder auftretende Informationsgruppen stets an derselben Stelle platzieren und in gleicher Weise hervorheben. Platzieren Sie beispielsweise die Kategoriebegriffe (Beruflicher Werdegang, Bildungsweg, Weiterbildungen etc.) mittig und schreiben Sie diese in einem größeren Schriftgrad, während Sie die Datumsangaben links anordnen und fett hervorheben, dann tun Sie das immer so!
Auf diese Weise versteht Ihre Leserschaft schnell, welche Informationsklassen Sie wie kennzeichnen. Dies erleichtert die Orientierung in Ihrem Lebenslauf stark und eröffnet die Möglichkeit, gezielt nach interessanten Angaben zu suchen, ohne alles lesen zu müssen. Weitere Informationsklassen, bei denen Sie auf Einheitlichkeit in der Kennzeichnung achten sollten, sind Arbeitgebername, Funktionsbezeichnung, Aufgabenbeschreibung oder die Platzierung Ihrer Kontaktdaten. Auch bei Bildungsetappen sowie bei Ihren Fort- und Weiterbildungen sollten Sie eine einheitliche Struktur wählen, wobei die Art der Ausbildung/des Studiums bzw. der Kurs-/Zertifikatsname vorn, dann die Bildungsinstitution und schließlich der Ort aufgeführt sein sollten.
Sparsamkeit bei Designelementen
Seien Sie bei all Ihren Hervorhebungen dennoch sehr zurückhaltend! Es empfiehlt sich z. B. nicht, mehr als 2 Farben, Schriftarten oder Schriftgrößen zu verwenden. Je weniger Sie tun, um Informationskategorien zu kennzeichnen, desto besser, sonst verlieren Leser schnell den Überblick im Hervorhebungsdschungel. Daher ist die einheitliche Platzierung so wichtig, weil sie ohne besondere Hervorhebungen auskommt. Es ist daher empfehlenswert, sich ein professionelles Lebenslauf-Design zu kaufen, bei dem all diese Punkte bereits hochwertig vorbereitet sind. Dies spart Zeit und bewahrt Sie vor gängigen Gestaltungsfehlern. Wir helfen Ihnen mit unseren etablierten Lebenslauf-Designs gern weiter.
Achten Sie auch darauf, dass Designelemente wie Zierstreifen, Farbareale, Grafiken etc. lediglich Inhalte unterstreichen, aber nicht ersetzen dürfen. Zu stark grafisch bearbeitete Lebensläufe bzw. Bewerbungsdokumente machen eher misstrauisch, weil sich dann häufig die Frage stellt, was durch die aufwendige Gestaltung evtl. geschönt oder überspielt werden soll.
Übersichtliche Anordnung der Bewerbungsdokumente in Ihrer Bewerbungsmappe
Es empfiehlt sich an dieser Stelle, die Ebene des Lebenslaufs zu verlassen und auch die Übersichtlichkeit innerhalb der übergeordneten Ebene Ihrer Bewerbungsmappe genauer zu betrachten. Beachten Sie hierfür unseren Hauptartikel zu diesem Thema!
Grundsätzlich gilt, dass vollständige Bewerbungsunterlagen aus Bewerbungsanschreiben, Lebenslauf sowie ausgewählten Zeugnissen und Zertifikaten bestehen. Sofern Sie sich für eine sehr qualifizierte Stelle bewerben, gehört auch noch ein Motivationsschreiben dazu, Ein Motivationsschreiben kann jedoch auch bei geringer qualifizierten Stellen durchaus sinnvoll sein, weil es Ihre Bewerbung besonders macht und daher von denen Ihrer Mitbewerber positiv abhebt.
Verschicken Sie all diese Dokumente für eine gängige Online-Bewerbung in einer einzigen PDF-Datei und zwar in dieser Reihenfolge: Anschreiben, Lebenslauf, (Motivationsschreiben,) Zeugnisse und Zertifikate. Letztere wählen Sie passend für die Stelle aus und ordnen sie – wie immer – antichronologisch. Ihr höchster Schulabschluss sollte also immer das letzte Blatt in Ihrem Dokument sein. Gehen Sie bei ausgedruckten Bewerbungsunterlagen genauso vor, heften Sie jedoch das Bewerbungsanschreiben nicht mit ab, sondern legen es lose Ihrer Mappe bei.
Weiterführende Informationen zur Lebenslauf-Optimierung
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